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Polygonales



BLÜTENDIAGRAMM:
Rheum officinalis
(Polygonaceae)

© S. LIEDE



nach: The Angiosperm Phylogeny Group in Caryophyllales enthalten

Die Polygonales - oder Knöterichgewächse - bestehen aus nur einer Familie, den Polygonaceae. Es sind meist ein- oder mehrjährige Kräuter, deren Stengel, wie der der Caryophyllaceae, an den Knoten verdickt ist; die Blätter hingegen stehen fast immer wechselständig; die Nebenblätter sind oft zu einer stengelumfassenden Röhre, einer Ochrea verwachsen. Unter den tropischen Arten kommen Sträucher, Lianen und Bäume mit anomalem sekundärem Dickenwachstum vor. Die Blüten sind meist klein, zwittrig oder eingeschlechtig. Die Blütenhüllblätter bleiben oft mit der Frucht verbunden und fallen mit ihr zusammen ab. Der Fruchtknoten ist oberständig, die Frucht eine Nuß oder eine Achäne. Die Samen sind endospermhaltig.

Markante Gattungen/Arten: Rumex (Ampfer), Rumex acetosella (Sauerampfer): Blätter als Salat verwendbar. Rumex crispus (Krauser Ampfer) und verwandte Arten, oft Bastarde zwischen ihnen, sind auf Ruderalflächen dominierend. Polygonum (Knöterich), Fagopyrum sagittatum (Buchweizen), eine alte Kulturpflanze, aus deren Samen Mehl gewonnen werden kann. Rheum polygonum (Rhabarber). Die eßbaren Blattstiele der Kultursorten enthalten große Mengen an Calciumoxalat (in Drusen) sowie Anthraglykoside.


© Peter v. Sengbusch - b-online@botanik.uni-hamburg.de