Entstehung von drei Brassica-Kulturarten aus drei Wildformen durch Artbastardierung und Allopolyploidisierung. (Naga-hara U, 1935; O. WINGE, 1917). Die Richtigkeit des Modells wurde durch molekularbiologische Analysen bestätigt. Getestet wurde dabei einmal die Zusammensetzung eines Proteins (Ribulose-1,5-Bisphosphatcarboxylase (M. B. ROBINS und J. G. VAUGHAM, 1983), zum anderen die Genstruktur (J. D. PALMER et al, 1983). Die Ribulose-l,5-Bisphosphatcarboxylase besteht aus großen (g) und kleinen (k) Untereinheiten. Die jeweiligen Genotypen sind in der Graphik durch 1 und 2 gekennzeichnet. Brassica carinata z.B. erhielt damit das Gen für die große Untereinheit von Brassica nigra und das für die kleine von Brassica oleracea. Zum anderen wurden gentechnische Methoden eingesetzt, das Schema wurde zudem um weitere Arten ergänzt (mehr dazu: K. GLIMELIUS et al., 1991)