a. Windverbreitug: flache, sehr leichte trockene Schötchen mit relativ großer Oberfläche und nur ein bis zwei Samen pro Frucht (Lunaria annua, Brassicaceae). - Bodenroller: dreidimensional gebaute, trockene, sehr leichte Früchte, die in trockenen Habitaten (Lebensräumen) leicht verdriftet werden (Pterodiscus ugamicus, Pedaliaceae)
b. Bodenroller: dreidimensional gebaute, trockene, sehr leichte Früchte, die in trockenen Habitaten (Lebensräumen) leicht verdriftet werden (Pterodiscus ugamicus, Pedaliaceae)
c.Windverbreitung, Klettverbreitung und Bodenroller, eine Dreifachstrategie. Flache, trockene Hülse mit großer Oberfläche, jedoch relativ schwer. Durch Wind können daher nur geringe Distanzen überwunden werden. Das stachelige Zentrum dient der Klettverbreitung (exochore Verbreitung) durch Tiere; die Anordnung der "Flügel" erlaubt zudem eine Verdriftung auf dem Boden (Pterocarpus angolensis, Fabaceae).
d.Trampelklette: verholzte Fruchtwand mit Stacheln und Widerhaken, die sich in die weichen Teile der Hufe von Säugern einbohren können und so ausgebreitet werden. Trampelkletten sind sehr kompakt und stabil gebaut (Harpagophytum procumbens, Pedaliaceae).
e. Klettverbreitung: trockene Früchte, deren Oberfläche mit Widerhaken versehen ist, die sich im Fell der Säuger verhaken. Relativ feste Struktur der Früchte, die aber mit der Zeit in Teilfrüchte zerfallen, also effektive Ausbreitung nicht durch Ablage der gesamten Frucht an einem Ort sondern Verteilung auf verschiedene (Xanthium riparium, Compositae)
f. Trampelklette: Sehr kompakt gebaute Trockenfrucht mit "Reißzweckenprinzip". Diese Form wird nur durch Hufe von Säugern verbreitet, sie kann sich nicht in deren Fell festsetzen (Dicerocarium senecioides, Pedaliaceae).
g.nochmals Trampelklette: aber Ausbreitung durch Verhaken im Fell der Tiere ebenfalls möglich (ebenso Verhaken der Früchte untereinander). Für die Verbreiter Gefahr der Verletzung (Harpagophytum procumbens, Pedaliaceae) (leg. et det. H.-D. IHLENFELDT, Aufn.: A. FOCK, 1985)
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